Für fast alle Menschen ist Schokolade etwas total Normales. Doch woraus besteht Schokolade eigentlich?
Vollmilchschokolade besteht aus Kakaobutter, Milch und Zucker. Kakaobutter wird aus Kakaobohnen gemacht. Kakaobohnen, die am Kakaobaum, wissenschaftlicher Name Theobroma Cacao, wachsen, kommen ursprünglich aus dem Amazonasgebiet. Mittlerweile werden sie vor allem in Westafrika, insbesondere an der Elfenbeinküste und Ghana angebaut. Ebenfalls wichtige Anbauländer sind Ecuador, Kamerun und Indonesien.
Neben dem weiten Transportweg gib es viele weitere Probleme in der Kakaoproduktion. Eines davon ist Kinderarbeit. Studien aus dem Jahr 2022 ergeben, dass rund 1,6 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren für einen viel zu niedrigen Lohn oft Tag und Nacht schuften müssen. Sie sind dort vielen Gefahren, wie Pestizide oder scharfen Werkzeugen ausgesetzt. Die Kinder können nicht zur Schule gehen und haben meistens keine berufliche Zukunft. Leider ist die Kinderarbeit in den letzten Jahren noch gestiegen – parallel zu Kakaoproduktion. Ein Grund dafür ist der niedrige Verdienst, den die Kakaobauern bekommen.
Oft ist es zu teuer, erwachsene Arbeiter einzustellen. Es ist eigentlich sogar verboten, Kinder arbeiten zu lassen, die meisten Kakaobauern machen es trotzdem. Sie haben teilweise keine andere Wahl, wissen jedoch, dass sie kriminell handeln. Wenn wir Schokolade kaufen, ist es gut, darauf zu achten, dass die Schokolade ein Fairtraide-Siegel hat.
