Luftbild der London Tower Bridge

Das Vereinigte Königreich

Die Geburt des Vereinigten Königreichs oder Großbritannien war 1707 als England und Schottland sich zusammentaten. Sehr entscheidend war vor allem der siebenjährige Krieg, wo Großbritannien Frankreich besiegte und damit Kontrolle über Indien, Kanada und andere Gebiete übernahmen. 1801 wurde Irland mit eingegliedert und dadurch ein weiterer Teil des Vereinigten Königreichs.

Ende des 19. Jahrhunderts machte die industrielle Revolution das Reich zur Wirtschaftsmacht.

Das 19. Jahrhundert erlebte einen tiefgreifenden sozialen Wandel. Das Wachstum der Städte und die Industrialisierung führten zu einem Anstieg der Arbeiterklasse, die in den Fabriken arbeitete. Diese Klasse war oft mit schlechten Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und mangelhaften Wohnverhältnissen konfrontiert. Dies führte zu verschiedenen sozialen Bewegungen, die sich für bessere Lebensbedingungen, Arbeitsrechte und die Beseitigung von Armut einsetzten.

Im ersten Weltkrieg (1914-1918) machte das Vereinigte Königreich große Verluste. Nicht nur von Menschenleben, sondern auch Wirtschaftlicher Substanz.

Die „Roaring Twenties“ also die 1920 Jahre waren ebenfalls ein bedeutendes Jahrzehnt.
In diesem Jahrzehnt gab es einen Kulturellen Aufschwung, insbesondere in London, dass zum Zentrum für Musik, Mode und Kunst wurde. Gleichzeitig hatte das Land mit den folgen vom 1. Weltkrieg zu kämpfen.

Nach dieser aufblühenden Zeit ging es leider erneut an die Front. Die Zeit des zweiten Weltkrieges (1939-1945) war gekommen. Der Krieg forderte erneut enorme Verluste. Doch trotz der starken Verluste zeigten die Briten enorme Widerstandskraft und siegten. Die Nachkriegsjahre waren von Wiederaufbau und sozialen Reformen geprägt.

Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangten viele Staaten die Unabhängigkeit von dem Vereinigten Königreich, was der sogenannte „Zerfall des british Empire“ war. Der Verlust des Imperiums führte zu einer grundlegenden Umgestaltung der britischen Außenpolitik. Großbritannien konzentrierte sich mehr auf seine Beziehungen zu Europa und Nordamerika, anstatt weiterhin als Kolonialmacht zu agieren. Großbritannien trat 1973 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei, die später zur Europäischen Union (EU) wurde. Ziel war es, den Handel mit anderen europäischen Ländern zu vereinfachen, Zölle zu vermeiden und die Wirtschaft zu stärken. 2016 entschied sich Großbritannien im sogenannten Brexit-Referendum jedoch, die EU zu verlassen, da viele Briten mehr Kontrolle über ihre Gesetze wollten.

Im 21. Jahrhundert verließ Großbritannien 2016 die Europäische Union (Brexit). Die Wirtschaft hatte nach der Finanzkrise 2008 und der Corona-Pandemie Probleme. Es gab mehr Rechte für LGBTQ+-Menschen. Großbritannien arbeitet auch daran, den Klimawandel zu bekämpfen und spielte eine wichtige Rolle bei einem großen Umweltgipfel 2021.